Feuerwehr probt Ernstfall am Heinrich-Hertz-Europakolleg
Ein verschlossenes Obergeschoss in einem Schulgebäude, Rauch steigt auf und Personen werden vermisst. „Menschen Leben in Gefahr“ heißt hier das Stichwort mit dem die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Löscheinheit Endenich-14 den Ernstfall übten.
Nach einem ersten Moment „des Wartens“, dem „Erkunden“ des Einsatzleiters, ging dann alles ganz schnell. In dieser ersten Phase eines Einsatzes erkundet der Einsatzleiter die Situation schätzt ein und gibt seinen Einsatzbefehl für die Mannschaft. 12 Feuerwehrleute ergießen sich aus den beiden eingesetzten Fahrzeugen öffnen Rolltore und Türen entnehmen Material und retten eine erste Person über eine tragbare -auf dem Löschgruppenfahrzeug mitgeführte- Leiter. Unmittelbar danach dringt ein Trupp mit Umluftunabhängigem Atemschutzgerät und einem ersten C-Rohr zur Menschenrettung mittels Brandbekämpfung über die Leiter in das Obergeschoss vor. Nur kurze Zeit später wird eine zweite Person über das inzwischen durch weitere Kräfte geöffnete Treppenhaus gerettet. Kurz danach kommt die Rückmeldung „Feuer aus“.
Auch in der zweiten Übung ging es schnell und zügig. Das Retten von vier vermissten Personen, diesmal mit Zugang über das Treppenhaus und drei zeitgleich vorgehenden Atemschutztrupps gelang in kurzer Zeit. Ein Symbolisierter „Atemschutznotfall“ eines der vorgehenden Trupps wurde routiniert abgearbeitet und der „verunfallte“ Feuerwehrmann professionell und schnell gerettet. Auch das Feuer wurde bekämpft und gelöscht.
Der Umgang mit den Gefahrstoffen eines Kältelabors, welches sich in der Schule befindet, wurde in geeigneter Weise von den Kräften abgearbeitet und im Anschluss mit dem Gefahrahrstoffbeauftragten des HHEK, Herr Bachmann, der als Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr auch die Übungsleitung führte, besprochen.